Neues aus Griechenland,  Folge 2005  

In diesem Jahr sollte alles ganz anders werden, denn der für das nächste Jahr geplante Kauf eines Campingbusses, ist durch ein äußerst gutes Angebot vorverlegt worden. Das Angebot bestand daraus, dass im Internet ein Daimler Benz Typ MB 100D, Baujahr 1993, mit Vollausbau (la Strada Torino) incl. Solarpaneel und Klimaanlage, nur 14500 km gelaufen, verkauft werden sollte. Das Fahrzeug wurde in Ingolstadt besichtigt und sofort gekauft und mitgenommen. Der Verkäufer hatte alle TÜV und sonstige Abnahmen machen lassen, 2 neue Batterien, 2 Gasflaschen, alle Öle gewechselt und voll getankt. Das Fahrzeug war reisefertig und wir konnten am darauf folgenden Wochenende mit dem Campingbus nach Griechenland starten.

Unsere diesjährige Tour führte uns von Igoumenitsa über den Katara-Pass und vorbei an den Meteora-Klöstern, zum Golf von Volos. Dort trafen wir unsere Freunde Edith und Manfred wieder. Die Beiden waren schon einige Zeit dort und hatten uns schon erwartet. Nach einer wettermäßig durchwachsenen Woche, ging es dann weiter, am Olymp vorbei, zum mittleren Finger der Halbinsel Chalkidiki, Sithonia. Dort suchten wir uns den Campingplatz Kalamitsi aus. Er war noch gar nicht geöffnet, aber wir durften trotzdem schon unser Mobilchen dort abstellen. Nach mehreren Ausflügen z.B. nach Neas Marmaras, Vourvourou und eine Schiffsfahrt entlang der Küste des heiligen Berges "Athos", ging es weiter zur Insel Thassos. Hier blieben wir nicht lang, denn das Wetter ließ sehr zu wünschen übrig. Wir fuhren nochmals nach Chalkidiki, nach Kassandra. Dort war es leider fürchterlich, denn der Tourismus hatte die Halbinsel völlig im Griff. Heruntergekommene Campingplätze zu total überteuerten Preisen  Zum Glück fanden wir noch an der Westküste einen sauberen und gepflegten Platz. Nach zwei Tagen ging es dann aber weiter zu den Wasserfällen von Edessa und in das 3 Ländereck (Albanien, jugosl. Makedonien und Griechenland), zum Prespa See. Dort war es, als sei man in einer anderen Welt. Es waren keine Geräusche mehr zu hören, die nicht natürlichen Ursprungs waren. Keine Motoren von Autos, Flugzeugen oder anderen Maschinen. Einzig und allein den Wind und die Geräusche der Tiere konnte man vernehmen. Hier verweilten wir und beobachteten eine der größten Pelikan Ansiedlungen Europas. Sie flogen lautlos über unseren Köpfen hin weg und ließen sich zum Fischfang über das Wasser gleiten. Ein grandioses Erlebnis. Dann führte unser Weg entlang der Albanischen Grenze zu unserer letzten Station, dem oasenähnlichen Campingplatz "Nautilus" in der Nähe von Igoumenitsa. Dort ließen wir die letzten Tage dann ausklingen und besuchten noch das Hafenstädtchen Parga, bevor uns die Fähre wieder nach Italien brachte.

Wir sind mit dem "la Strada" in diesem Urlaubfast 9000 km gefahren und hatten einen durchschnittlichen Verbrauch von 11 Litern Diesel Treibstoff. Die Ausstattung des Campingbusses ist für die südlichen Länder voll ausreichend und wir freuen uns auf die nächsten Touren, die wir mit dem Fahrzeug machen werden.

Und nun,

viel Spaß beim durchschauen der Bilder.

 

Alle Fotos dieser Seiten sind von mir selbst erstellt worden und dürfen ohne meine Erlaubnis, weder kopiert noch verändert werden!

Die Bilder wurden mit einer Kodak 2 Megapixel Digital Kamera, Typ CX4230, gemacht und außer der Größe und der Auflösung, wurde nichts an den Bildern geändert.

Unsere erste Urlaubsnacht steht bevor. Allerdings brachte der Rastplatz von Chiasso nicht die erwünschte Ruhe, McDoff war in der Nähe.

In Ancona ging es schnell an Bord der Anek Lines. Hier ist noch "Camping on Board" möglich.

Mit der offenen Tür am Fenster, war es eine angenehme Überfahrt. Wir konnten in unserem Schneckenhaus die Fahrt genießen.

Es war schön die Delfine zu beobachten und die albanische Küste ist auch schon in Sichtweite.

In Igoumenitsa kamen wieder einige Fähren gleichzeitig an.

Und nun geht es in Richtung Volos.

Über den 1690 m hohen Katara-Pass...

an den Meteora-Klöstern vorbei

durchs griechische Monument Valley.....

zum Campingplatz "Argo" auf der Pilion-Landzunge

Hier bekommt man immer einen schönen Platz und

die Freunde warten auch schon auf uns.

Dieses Gebiet, die Heimat der Centauren, lädt zum wandern ein

und wenn man Glück hat, weißt einem auch einer von ihnen den Weg.

Man kommt sich vor, als wäre man in der griechischen Sagenwelt.

Wenn Felsen und Bäume sprechen könnten, was gäbe es hier zu hören?

Makrinitsa, das Schwalbennest am Hang des Mont Pilion.

Keine Strassen, also auch keine Autos. Hier geht es nur per Esel oder zu Fuß.

Ein Umzug wurde fällig, da der Regen unseren Platz aufgeweicht hatte.

Edith und Manfred hatten ihre Festung schon vor 2 Wochen aufgebaut.

Jetzt heißt es Abschied nehmen und sich aufs Wiedersehen freuen.

Also dann, bis zum August im Schwarzwald.

Wir fuhren in Richtung Chalkidiki. Der Gipfel des Olymps versteckte sich mal wieder in den Wolken.

Thessaloniki, die Spritpreise sind in Ordnung. Schade, dass es bei uns zuhause so teuer ist.

Die ersten Strände der Halbinsel Sithonia.

Schienen gibt es hier keine, aber jede Menge Eisenbahnwagons.

Hinter jedem Straßenknick wartet eine andere, traumhafte Bucht.

Am Strand von Vourvourou gibt es Felsformationen, die aussehen, wie gegossen.

Bizarr und filigran.

Vom Wasser und Wind in unwirkliche Formen gebracht.

Sie bieten gute Liegeflächen zum sonnen....

und viel zu erkunden beim Schnorcheln. Der Sand war fein wie aus der Eieruhr und man schwamm zwischen den Fischschwärmen.

Geschmeckt haben die Fische übrigens auch.

Ein seltener Anblick: Der heilige Berg "Athos" ohne Wolkenspitze.

Die Klöster auf der Athos Halbinsel kann man sich vom Boot aus anschauen.

Ein viel genutztes Angebot.

Athos mit Hut, das Wetter wird gut!

Näher als 500 m darf man allerdings nicht an die Küste heran.

Das russische Kloster ist wohl das Schönste.

Aber es gibt so viele und jedes einzelne hat seinen Charme.

Das sind Gisela und Jorgos vor ihrer "Antigoni". Sie zeigten und erklärten uns die Klöster und sorgten für unser Wohl an Bord.   Interesse?  Klick hier!

Auf dem Platz von Kalamitsi waren wir noch ziemlich die einzigen Gäste.

Den Strand hatten wir für uns allein...

und eine kleine, eigene Badebucht auch

Das Radfahren ist hier gar nicht so einfach, hier sind nur Berge und Sandstrände.

Der nördliche Teil von Toroni Beach....

Strände wie aus dem Bilderbuch.

Zeichen für die Kosmonauten? Nein, das sind die sithonischen Ziegenställe.

Wer einmal in Neos Marmaras war, der kennt diese Meeresschildkröte.

"Porto Carras" das Denkmal des Weingiganten Ioannis Carras, der dies Gebiet urbar machte und von den Malariamoskitos befreite.

Oberhalb von Marmaras liegt das verlassene Dörfchen Parthenonas

Es werden immer mehr Häuser wieder aufgebaut. Auch wenn es bei diesem nicht so aussieht.

Oh Popi, was hat das Essen bei dir gut geschmeckt. Deine Küche war ein Genuss und Du hast uns so gastfreundlich aufgenommen. Vielen Dank nochmals.

Die Fahrt geht bei schlechtem Wetter weiter.

Vorbei an dem alten Aquädukt von Kavala

und mit der Fähre rüber auf die Insel Thassos.

Im Norden Gewitter und Sturm, im Süden Sonnenschein und warm.

Aber auf der ganzen Insel nur ein geöffneter Platz. Wir entscheiden uns für das Campen auf einem noch geschlossenen Platz.

Dort waren wir die Einzigen und konnten....

uns den Sonnenuntergang in aller Ruhe anschauen.

Auf der Fahrt zurück nach Kassandra machte wir an dem alten Löwen eine Pause.

Hätten wir gewusst, was uns auf Kassandra erwartet, wären wir weiter gefahren. Aber an diesem Platz im Westen konnte man es aushalten.

Hier waren fast ausschließlich Dauercamper aus der Gegend um Saloniki.

Der Bartpope kommt vom Einkauf zurück.

Nun ging es aber weiter durchs Landesinnere.

Die tosenden Wasserfälle der Bergortschaft Edessa.

Eine kleine Parkanlage zeigt den Bezug zu den Wasserfällen.

Es geht immer weiter an die Grenzen von Albanien heran.

Sind diese Zeichen die griechische Antwort auf die englischen Kornkreise??

Lasst die Bären in Ruhe und jagt sie nicht.

Der Prespasee ist nahe. Ein Paradies der Ruhe. Hier gibt es noch Wölfe, Bären, Wildschweine und ganz viele Pelikane.

Ein atemberaubendes Panorama.

Die Häuser und Ställe sind aus längst vergangenen Zeiten.

Der Fischreichtum im See ist beeindruckend.

Auf der Insel im kleinen Prespasee kann man alte Ruinen aus verschiedenen Epochen besichtigen.

Und dann waren sie auf einmal über uns: die wilden Pelikane von Prespa. Über 300 Stück sollen jedes Jahr dort nisten.

Wir suchten also einen Platz, von wo aus wir die riesigen Vögel beobachten konnten.

Und wir suchten weiter....

Dann hatten wir einen sehr guten Platz gefunden. Vom kleinen Prespa flogen sie zum großen See, um dort die Fische für ihre Jungen zu fangen.

Wir haben uns genau darunter platziert und konnten sie wunderbar mit dem Fernglas beobachten.

Leider hat das Fotografieren nicht den erhofften Erfolg gebracht. Eine Kamera mit einem 12x Zoom habe ich mir schon gekauft, dann wird es besser klappen.

Leider waren dort auch viele "Stechschweine". Diese hatte versucht die Stoßstange während der Fahrt anzustechen. Pech gehabt!

Von diesen Tieren ging keinerlei Gefahr aus.

Kleiner Prespasee im Hintergrund und großer See davor.

Das letzte Dorf vor der Albanischen Grenze.

Zurück nach Igoumenitsa ging es dann vom Norden an den Katara-Pass heran.

Hier auf dem Campingplatz "Nautilus" kann man den Urlaub ausklingen lassen und ist nicht weit von der Fährstadt Igoumenitsa entfernt.

Unser Haustier auf dem Campingplatz.

Die Terrasse vom Platz bietet einen schönen Rundblick in die Bucht von Plataria.

Es ist nur gut, das es erst Anfang Juni ist, sonst wäre es hier wohl nicht so schön leer und ruhig.

Da gab es in den Bergen doch ein Unwetter und bei Parga verfärbt sich das Meer von dem Schlamm.

Abends war das Meer sehr aufgewühlt...

und am nächsten morgen hat man nichts mehr davon gemerkt.

Ein letzter Blick in die Einfahrt zum Campingplatz,

die Bucht davor

und in Richtung Igoumenitsa.

Durch ein Unwetter auf See hatte die Ankunft der Fähre sich um 2 Stunden verzögert.

Da der Gotthard-Tunnel so langweilig ist, haben wir uns für die Passfahrt

entschieden und wie man sieht, gab es dort ein echtes Kontrastprogramm

zu dem warmen Stränden von Griechenland

Dieses war unsere Urlaubsreise 2005. Wir hoffen, es hat Dir Spaß gemacht die Bilder anzuschauen und die Texte zu lesen. 

Solltest Du Fragen zu unserer Reise haben, kannst Du sie uns per eMail: Motorrad-Griechenland@T-Online.de schicken und wir werden versuchen, sie so schnell als möglich zu beantworten.

Die nächste Tour, im Jahr 2006, wurde schon während der Überfahrt nach Italien besprochen. Sie soll Ende Mai starten und wird uns dieses Mal nicht nach Griechenland, sondern nach Monte Negro führen. Wir werden entlang der kroatischen Küste, über Istrien, Zadar, Omis, Split und Dubrovnik an die montenegrinische Küste und ins Landesinnere reisen. 

Der Fotobericht sollte dann auch im Herbst wieder hier zu sehen sein.